Leseprobe: Leben im Aufbruch

So, dann wollen wir mal. Sichten, aussortieren, wegschmeißen, verteilen, doch wieder aus dem Müll holen und lieber winterfest in einem 20 kg-Umzugskarton verstauen, wer weiß. Koffer packen. To Do-Listen schreiben, um sich dann doch nicht an sie zu halten, weil man es im letzten Moment dann doch immer wieder besser weiß. Alles Mögliche kündigen, widerrufen, stilllegen, abmelden, verkaufen, klären. Abschied nehmen wollen und nicht können, jetzt noch nicht. Mal ganz tief in sich reinhorchen: Welche Gefühle geistern dort durch die Gänge? Neugier. Pioniergeist. Nie dieselben Schritte zweimal tun. Schritte stets so groß und ausgreifend wie möglich setzen. Nicht zurückblicken. Und sich die Träume bewahren, egal, wie eindringlich die Realität an die Tür klopft. Es gibt immer wieder die Möglichkeit auf eine neue Geschichte. Ein neues Leben. Es geht immer weiter. Sonst noch etwas übersehen an Gefühlen? Ich glaube kaum.